Sketch&Draw für Rapid Prototypeing?

Das Innovationszentrums IZSG der Fachhochschule St. Gallen für den Studiengang „Master of Advanced Studies in Corporate Innovation Management“ hat einen  Sketch&Draw Workshop veranstaltet, um das Grundwerkzeug für einen ersten Einstieg zum schnellen Visualisieren zu vermitteln.  Mein Gastreferat stand unter der Prämisse:

„Mit dem Bleistift denken!“

Wir starten mit einer Linie und folgenden Fragestellungen:

Was macht die Linie eigentlich?

Wie muss man die Linien ziehen?

Welchen Effekt lässt sich realisieren, wenn Denkprozesse mit Skizzen strukturiert werden?

 

So entsteht eine ’souveräne Skizze‘

[highlight color=“orange“]Jede Skizze (ganz gleich, ob technische Skizze oder reduzierter Scribble) beginnt immer mit einem ersten Strich. Und die folgende Paarung mit weiteren Strichen verfolgt dabei immer nur ein Ziel: Die sukzessive visuelle Strukturierung abzubildender Inhalte.[/highlight]

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Dieser Prototyp entstand im Vorfeld in der 3D-Werkstatt. Die Skizze im Hintergrund zeigt erste Übungen und Annäherungen.

Die Studierenden arbeiten an konkreten Studien-Projekten, die sie in diesem Workshop visualisieren wollen. Die Ideen in den Köpfen sind vielfältig, aber eben noch nicht auf dem Papier. Die Diskussion über mögliche Umsetzungsszenarien zeigt schnell, dass divergierende Lösungsansätze favorisiert werden. Es gibt noch keine bildhafte Vorstellung, oder diese ist nur in Teilen vorhanden.

Mit gespritztem Bleistift folgt schnell eine erste Ernüchterung.

Nach Grundübungen gehen wir daran, schnelle Skizzen (Speed-Sketching) anzufertigen. Die Haltung gegenüber der Fragestellung hat dabei sehr viel damit zu tun, wie man den Strich führt. Nur die Lockerheit des Strichs lässt genug Raum für Neues.

Neues entsteht nicht einfach so … Neues entsteht immer durch Freiraum.

 

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Anhand einer zeitlich sehr eng gehaltenen Übung geht es darum, Ideen zu sammeln. Unter Zeitdruck geht das viel einfacher, weil keine Zeit für die Zensur der eigenen Ideen bleibt. Skizzieren unter Zeitdruck ergänzt damit den „design thinking“ Ansatz, welche die Fachhochschule in diesem Studiengang verfolgt.

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Nun sind neue Projektskizzen und Ideen da, die es kritisch zu hinterfragen gilt. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten je 10 Ideen zu generieren. Das ist anspruchsvoll, denn oft bleibt man bereits bei der ersten oder zweiten Idee verhaftet. Dann folgt üblicherweise gleich eine erste „Krise“. Man redet sich dabei ein, dass man die beste Idee ja schon gefunden habe. Doch wer weiter sucht, wird schnell feststellen, dass sich der Umsetzungsprozess „öffnet“ und neue Ideen zu fliessen beginnen.

„Sketch&Draw“ unterstützt damit direkt den Lösungsprozess für die Realisierung von Skizzen und Visualisierungen. Das ist „Denken mit dem Bleistift“. Erst wenn man die Dinge notiert, skizziert, oder in einem Diagramm zur Übersicht bringt, werden Zusammenhänge und Abläufe verständlicher.

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Nachfolgend einige Eindrücke aus dem Workshop, bei dem mit fiktiven Fragestellungen reale Lösungen aufgezeichnet wurden. Die Innovationen mitzudenken hat Spass gemacht – das Skizzieren sowieso. Danke dem kreativen Team der FH St. Gallen.

 

 

Innovationszentrum der FH St. Gallen
Studiengang Innovation Management der Fachhochschule St. Gallen

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