Zufälligerweise habe ich dieses Zitat in einem Buch gefunden. Das Buch handelt von den grossen Verändrungen in der Welt, denen wir unweigerlich begegnen werden. Die Herausforderungen sind wie die Berge. Wir sehen sie von weit her und wenn wir näher kommen, um sie zu nehmen, dann verlieren wir die Übersicht.

Wir halten uns also an das Bild, das wir uns von weit her gemacht haben. Der Berg verschwindet aus dem Fokus, denn wir sind zu nahe.

Menschen gehen seit Jahrtausenden auf Berge, heute oft, um Abstand von der Welt, in der sie sind, zu bekommen. Wir halten uns an die Linie, der wir entlang uns zu bewegen gedenken. Doch dann kommt der Nebel oder das Gelände sieht ganz anders aus als erwartet. Wir halten uns an das Gelände und versuchen so wenig Höhe zu verlieren, wie möglich. Hinter den Gipfeln zeigen sich die neuen Gipfel. Der Weg geht immer weiter.

Der Berg wird, wenn man auf ihm ist nicht kleiner, die Welt aber übersichtlicher. Neben der Übersicht wird auch augenfällig, dass wirklich hinter jedem Gipfel ein neuer Gipfel ist. Hinter jeder Herausforderung eine neue Heruasforderung.

So zieht sich die Linie in die Welt hinaus, schön, bewegt und suchend. Genau so wie es die Chinesische Überlieferung sagt:

Den Berg sehen.

Den Berg nicht mehr sehen.

Den Berg wieder sehen. 

Der Berg kännte ganz anders aussehen. Es hängt nur vom Standpunkt aus, ob du Übersicht hast.

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