Die handgeschnitzten Pflanzenpollen aus Eschenholz sind eine spekulative Kunstexploration der Identität des In-Between. Ähnlich wie die Ruine einer Idolskulptur reflektieren die Pollen die liminale Identität unserer Zeit und kommentieren Themen wie Nihilismus und Hauntologie. Durch die Verwendung von Archetypen aus vergangenen Epochen untersucht die Künstlerin, wie Digitalität jeden Aspekt unseres Lebens beeinflusst.
Die Wahl des Materials und der Form der Pollen als ruinöse Nachbildung von Blütenpollen veranschaulicht das Konzept des In-Between – etwas, das weder vollständig lebt noch tot ist. Die Pollen sind ein Symbol für die Fragilität und Bedrohung unserer natürlichen Umwelt und gleichzeitig ein Zeichen der Hoffnung auf Veränderung und Wiederherstellung.
Die Verbindung zwischen den Pollen und dem Einfluss der Digitalität auf unser Leben stellt die Frage nach der Zukunft und wie wir in der Lage sein werden, in einer Welt zu leben, die zunehmend von Technologie geprägt ist. Die Archetypen aus vergangenen Epochen, die in die Arbeit integriert sind, bieten einen Einblick in die Geschichte und ermöglichen es uns, unsere Gegenwart und Zukunft in einem grösseren Kontext zu sehen.
Insgesamt ist die Arbeit mit den Pflanzenpollen eine eindringliche Erinnerung an die Verbindung zwischen Mensch und Natur, sowie eine Aufforderung zum Handeln und zur Reflexion über unsere Beziehung zur Welt um uns herum. Die Pollen sind ein Beispiel dafür, wie Kunst als Mittel dienen kann, um komplexe Fragen und Themen zu erforschen und zu kommentieren, und gleichzeitig ein ästhetisch ansprechendes Werk zu schaffen.