Wenn es darum geht, wie Innovation in die Welt hinaus getragen wird, dann sind gute Ideen gefragt. Die Expo Milano 2015 steht vor der Türe. am 1. Mai 2015 eröffnet die Weltausstellung ihre Tore. Zeitlich und geografisch liegt die Weltausstellung also nahe. Ich nehme die Herausforderung an und zeige hier ein visualisiertes Konzept für eine nachhaltige Kommunikation des Grossanlasses.
Brainfood for the Planet
Das Motto der Weltausstellung heisst „feeding the planet, energy for life“. Den Planeten ernähern heisst aber nicht einfach Dünger auf die Wiesen ausbringen. Die Idee der Expo-Initianten ist viel grundlegender, denn nur wenn wir durch den Wissensaustausch und tägliche Bemühungen die Anstrengungen nicht scheuen, nur dann können wir es noch schaffen, den Planeten – oder direkter gesagt – die Leute auf dem Planeten zu ernähren. Bereits heute ist absehbar, dass wir sowohl auf klimatischer, sozialer und politischer Ebene nicht mehr umkehrbare Negativtrends haben. Es geht an der Expo Milano 2015 nicht Spaghetti und Salami – es geht um die grossen Dimensionen der Ernährung, wie Umwelt, Wirtschaft, Forschung & Entwicklung, Innovation&Tradition sowie Politik.
Es gibt sieben Gebiete in welchen Handlungsbedarf ist
Worum geht es an der Expo? weiter …
Innovation vorort zeigen
Ganz einfach, man stellt Berge hin. Wir haben heutzutage genügend Geo-Daten von den Bergen, so dass wir mit dem 3-d Drucker die Berge im Modell drucken können. Virtuell können Berge Geschichten erzählen. Und Geschichten sind dann einprägsam und nachhaltig, wenn sie mit einem Erlebnis oder einem Orte verbunden sind.
Ich stelle mir also vor, dass sieben Gipfel von markanten Bergen als „begehbare Modelle “ mit Zucker gedruckt werden. Jeder Berg hat einen Durchmesser von 4-5 Metern und ist ein hohler Körper mit einer Wandstärke von 10 cm. Als kristalline weisse und glitzernde Volumen werden die Berge von der Decke in den Raum gehängt, gerade so hoch, dass die Besucher gebückt unten hinein schlüpfen kann. Der Besucher tritt somit direkt in den Berg ein und erlebt „im Berg drin“ eine audiovisuelle Darstellung der Schweiz. Das kristalline Weiss erinnert nicht nur an den Schnee, sondern ist ebenso hervorragender Projektionshintergrund wie Rahmen für Screens . Akustisch sind die Hohlräume in den Bergen bestens abgetrennt, so dass der Klang ebenso Teil der virtuell erlebten Bergwelt sein kann.
Jeder Berg eine Welt
Ob Matterhorn oder Margnia, die markanten Berge sind Imageträger der Regionen. Die Expobesucher werden also die schon hinlänglich bekannten und faszinierenden Formen wiedererkennen und erkunden wollen.
Die sieben wichtigen Themenbereiche werden auf die einzelnen Berge aufgeteilt. Jeder Themenbereich wird einem Berg zugeordnet. In jedem Themenbereich können sich sowohl die eingeladenen Gotthardkantone, als auch die drei grossen Städte präsentieren. Damit können alle Themen aus allen Blickwinkeln betrachtet werden.
Die thematische Gliederung verhält sich entlang den sieben Hauptthemen: Ernährung, Wirtschaft, Umwelt, Forschung & Entwicklung, Tradition & Innovation, Soziales und Bildung.
Um die drei Ziele der EXPO 2015 Milano zu erreichen sind immer in allen Teilbereichen neue Lösungen zu suchen. Somit ist die inhaltlich umfangreiche Darstellung optimal für eine möglichst differenzierte und innovative Problemlösung.
1. Nahrungsversorgung und das Essen für die gesamten Weltbevölkerung zu gewährleisten.
2. Neue Technologien und Methoden zu entwickeln um unseren Planeten zu wahren/schonen.
3. Einen kulinarischen Kulturaustausch zu erleben.
Das wichtigste an der Innovation ist, dass sie Vorort gezeigt wird.
Der digitale Transporter
Die Expo ist für die Schweiz eine Chance, denn wir können viele innovativen Ideen von der Expo für uns nutzen. Also müssen wir drauf bedacht sein, dass die Berichterstattung von der Expo in die Schweiz möglichst international, vielfältig und umfassend ist.
Eine ständige Berichterstattung von der Expo in die Schweiz muss ein zentrales Anliegen der Wirtschaftsentwickler sein, wollen diese die Innovation ins Land bringen . Es muss mindestens ein ebeso grosses Bedürfnis des Knowhow-Transfers von der Expo in die Schweiz sein, wie umgekehrt.
Die Berichterstattung ist ein ganz entscheidender Teil. Und noch wichtiger ist, dass die Innovationen in die nahrungsmittelproduzierenden Regionen, also die ländlichen Regionen kommen. Darum müssen diese dort, also im Mittelland und in den Alpen platzieren werden.
Wiederum werden die Zuckerberge multimedial bespielt. Die Zuckerberge reisen in Hochseecontainern in die ländlichen Regionen und bringen dort in Passantenlage die „News von der Expo“ zur Bevölkerung.