So sieht meine Hardware aus, Knochen und noch mehr Knochen. Wenn ich sie so vor mir sehe, so wird mir meine Vergänglichkeit bewusst.

Memento mori ist wohl die Kurfzorm des lateinischen „memento moriendum esse“, also: „bedenke, dass du sterben musst“. Man war vor etwas mehr als 1000 Jahren der Ansicht, dass man sich schon zu Lebzeiten auf den Tod vorbereiten soll. Das Symbol der Vanitas, der Vergänglichkeit, wurde als Vermittlung von diesseits und jenseits verstanden. Die Vorbereitung auf den Übertitt wurde als Tugend angesehen. Das Zentrum dieser Denkweise war Cluny in Frankreich.

Das Skelett und der Schädel tauchen in dieser Zeit immer und überall auf. Man hatte keine Angst davor, denn der Tod gehörte ganz selbstverständlich zum Leben.

Aus der selben Zeit ist diese Inschrift. Man kann sie in vier Richtungen lesen – immer heisst sie dasselbe. Der Sämann gibt das Leben, der Sensemann nimmt es wieder.

SATOR AREPO TENET OPERA ROTAS
Inschrift an einem Torbogen des Doms in Siena.

S A T O R
A R E P O
T E N E T
O P E R A
R O T A S

Der Sämann Arepo hält das Rad der Welt fest.

Heute verwenden wir das Symbol des Totenschädels eher im dekorativen Zusammenhang, durchaus, wenn wir den Betrachter etwas schaudern wollen.

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