Ganz Berlin drehte sich in den letzen Tagen im Rahmen der Berlinale 2013 um die Welt des Films. Auch wir waren gleichzeitg für einen urbanen Atemzug zur Filmausbildung der fast 70 „Multimedia Production“ Studierenden der HTW Chur in Berlin. Die Kreativität und die historische Kulisse dieser „armen aber sexy“ Stadt sollten die Dreharbeiten der Studierenden in Berlin inspirieren und unterstützen.

Geplant wurden Storyboards für rund ein Dutzend Kurzfilme. Vor Ort erarbeitete Skizzen dienten dazu, um relevante Fragestellungen mit Hilfe von Dozenten und Experten zu beantworten. Kamerastandpunkt über der Augenhöhe oder ganz bodennah? Wie wollen wir steuern, was der Zuschauer denken und erahnen soll? Wie wird eine Geschichte mit Bildern erzählt? Welche Bilder brauche ich? Wie lange sind die Einstellungen? und so weiter …

Wir suchten also auch nach der erkennbaren Form der Dinge. Bereits 1924 schrieb Paul Klee in einer Vorlesung am Bauhaus zur „elementaren Lehre vom Schöpferischen“:

Gut ist Formung. Schlecht ist Form; Form ist Ende ist Tod. Formung ist Bewegung ist Tat. Formung ist Leben.

Dieser Ansatz: Der „Weg zur Form“ ist der Weg zu einer kreativen Lösung. Kreativ verstehen wir hier als „neu“ und „nach neuen Lösungswegen suchend“. Klee wollte damit schon damals seinen Studenten das Prozesshafte der bildnerischen Gestaltung vermitteln. Das sollte auch wieder einer unserer Ansätze für die Entwicklung von Storyboards und deren Umsetzung in Dreiminuten-Filme im Rahmen unserer Blockwoche des Moduls „Visualisieren“ in Berlin werden.

Gestaltung soll fliessend und damit lebendig sein.

Aber wichtiger als Regeln, die bindend und einengend sein können, war der Blick auf die sich ständig ändernden Szenen Zustände und Erscheinungen in der umtriebigen Grossstadt. Eine Sammlung von expressionistischen Gedichten bildete die inhaltliche Ausgangslage für die verschiedenen Umsetzungen in Kurzfilme.

Es war bitter kalt in Berlin, die Schultern der Crews entsprechend verspannt und die Finger auf den Auslösern beinahe festgefroren. Aber interessantes Rohmaterial ist nun im „Kasten“. Jetzt braucht es noch Schnitt und Nachbearbeitung. Ende April werden die Filme dann Premiere haben und anschliessend online zu sehen sein.

Hier schon einmal ein paar Impressionen vom „Makeing-of“ am Berlin Set.

(Klicken sie oben links auf den roten (show)-Button, um die Abbildungen im Fullscreen Mode anzuzeigen)

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